Komsomolplatz und Metrostationen

Freitag, 07.02.2020

Es wird immer kälter in Moskau. Minus 9 Grad mit ordentlich Wind:gefühlt minus 15.

Heute möchte ich mir 3 der 9 Bahnhöfe Moskaus anschauen und fahre deshalb in den Nordosten zum Komsomolskaja-Platz.

Der Komsomolskaja-Platz behielt auch nach der Wende seinen sowjetischen Namen zu Ehren des kommunistischen Jugendverbands.  Für die Moskowiter ist er einfach der "Platz der drei Bahnhöfe" - mit dem Leningrader und dem Jaroslawler Bahnhof auf der Nordseite und dem Kasaner Bahnhof auf der gegenüberliegenden Südseite.

Zu kommunistischen Zeiten gab es wenige Orte in der Hauptstadt, an denen ein Ausländer sich ein so eindrucksvolles Bild vom Vielvölkerstaat Sowjetunion machen konnte wie hier - vor allem galt dies für den Kasaner Bahnhof, wenn dort die Züge aus den orientalischen Republiken eintrafen oder abfuhren und viele Passagiere in exotischer Nationalkleidung die Bahnhofshallen bevölkerten.

Als ersten Bahnhof schaue ich mir den Kasaner Bahnhof     an. Der Kasaner Bahnhof ist der größte der Moskauer Bahnhöfe. Die Züge, die von hier abgehen, haben weite Strecken vor sich: Bis nach Kasan brauchen sie 13 Stunden, in die kirgisische Hauptstadt Bischkek immerhin schon drei Tage. Von hier aus geht es aber auch in den Ural, Omsk, Duschanbe oder den Kaukasus.

  

Ich entdecke viele kleine Lädchen, unter anderem einen, wo man sich seine Bonbonmischung für die Reise selbst zusammenstellen kann    oder man bringt etwas Geschirr mit; für sich oder die anderen    .

Leningrader Bahnhof   

Der älteste Bahnhof Moskaus – 1849 erbaut - trägt noch immer den Namen Leningrad, obwohl die Stadt an der Newa längst wieder Sankt Petersburg heiß. Ansonsten reichen die Verbindungen nach Karelien, nach Murmansk, Tallin und Helsinki.                                        im Bahnhof eine Möglichkeit zu beten

Der Jaroslawler Bahnhof 

Hier beginnt sie, die längste und abenteuerlichste Eisenbahnroute der Welt: von Moskau nach Wladiwostok. Alle zwei Tage fährt die Transsibirische Eisenbahn, der "Zug der Züge", hier ab. 9.300 Kilometer misst die Strecke, für die der Zug mit Namen "Rossija" zwischen acht bis neun Tagen benötigt. Züge fahren vom Jaroslawler Bahnhof aber auch nach China und in die Mongolei. Ebenfalls tagelange Routen durch das schier unermesslich weite Russland … Deshalb sind die Anzeigen teilweise auch in Chinesisch 

   

 auch hier eine Andachtsmöglichkeit

Außerdem wird das architektonische Ensemble noch am Westende durch das Hotel "Leningradskaja" ergänzt - eines der sieben großen Zuckerbäcker-Hochhäuser der Stalin-Ära, die Moskaus Skyline seit der Nachkriegszeit prägen  .

Und Verkehr, Nahverkehr, in Moskau findet mit der Metro statt ( immer- hin bis zu 9 Millionen tägliche Fahrgäste). Weil die Metro für die Schönheit ihrer Stationen bekannt ist, schaue ich mir die in Komsomolskaja an   

Als zweite die vom Mira Prospekt   

Und anschliessend    die Station  Novoslobodskaya

 und auch Kurskaya.